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Jewish Visual Culture. Bilder ‚des Jüdischen‘ in Kunst und Medien | Interdisziplinärer Workshop

12. Juni 2025, 13:00 bis 22:00

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Interdisziplinärer Workshop im Jüdischen Museum Frankfurt, 12./13. Juni 2025

Veranstaltungsposter Jewish Visual CultureDie Veranstaltung ist Teil des DFG-geförderten Forschungsprojekts „Queering Jewishness – Jewish Queerness. Diskursive Inszenierungen von Geschlecht und ‚jüdischer Differenz‘ in (audio-)visuellen Medien“ am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt

Künstlerisch-mediale Repräsentationen besitzen einen wirklichkeitskonstituierenden Charakter und prägen unsere Vorstellungen von Judentum und ‚Jüdischsein‘. Die kritisch-reflexive Analyse der sowohl kulturellen als auch historischen Konstruktion und diskursiven Re-Produktion dieser Bilder ‚des Jüdischen‘ in Kunst und Medien stehen im Zentrum des noch jungen heterogenen Forschungsfeldes der Jewish Visual Culture Studies. Unter der Perspektive der Jewish Visual Culture Studies geraten nicht nur diskursive Zuschreibungspraktiken sowie (goj-)normative Klassifizierungen in den Blick, sondern auch unterschiedliche Formen und Ausprägungen antisemitischer Diskriminierungs- und hegemonialer Ausschlussmechanismen. Dabei spielt die Eingebundenheit jüdischer Differenz in intersektionale Ungleichheitsregime ebenso eine zentrale Rolle wie das prekäre Zusammenspiel von jüdischer Sichtbarkeit und Un-Sichtbarkeit.

Angesichts gegenwärtiger gesellschaftspolitischer Ereignisse und Debatten erscheint die Analyse und Problematisierung künstlerisch-medialer Visualisierungen ‚des Jüdischen‘ von besonderer Brisanz und Relevanz. Der zweitägige Workshop bringt Kunst- und Kulturschaffende sowie Wissenschaftler_innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen, um gemeinsam über die Rolle und Funktionsweise(n) von Bildern ‚des Jüdischen‘ nachzudenken, sowie über Potenziale und aktuelle Herausforderungen der Jewish Visual Culture Studies zu diskutieren. Neben einer verstärkten Sichtbarmachung des Forschungsgebietes soll der Workshop nicht nur zu einer Gegenstands- und Standortbestimmung des Feldes beitragen, sondern auch zur systematischen Etablierung der aufstrebenden Jewish Visual Culture Studies im deutschsprachigen Raum.

 

Programm
Tag 1: Donnerstag, 12.6.2025

13.00 Uhr
Gemeinsamer Gang durch das Jüdische Museum
mit einer Führung von Eva Atlan (Frankfurt a.M.)
(nur für geladene Workshopteilnehmer_innen)

14.15 Uhr
Begrüßung & Einführung
Véronique Sina (Frankfurt a.M./Berlin)

14.30 Uhr
„Objekte in der jüdischen materiellen und visuellen Kultur – kunst- und kulturwissenschaftliche Perspektiven“
Impulsvortrag von Alma-Elisa Kittner (Gießen)

15.00 Uhr Kaffeepause

15.30 Uhr
Vortragspanel: Mediale (Vorstellungs-)Bilder ‚des Jüdischen‘

Daniel Wildmann (Berlin):
„Emotion, Moral und die Inszenierung von jüdischen Figuren im Film“

Cathy S. Gelbin (Manchester):
„Queer-jüdische Intersektionalität im Spielfilm”

Annika Artmann (Bochum):
Jewish Privilege = White Privilege? Mediale Repräsentation von Jewish Whiteness“

Moderation: Marc Siegel

17.00 Uhr Kaffeepause

17.30 Uhr
„Menschen (nicht) wie alle anderen?“

Comic-Projektvorstellung und Gespräch mit Nathalie Frank (Berlin)

18.30 Uhr Gemeinsames Abendessen // Life Deli (Jüdisches Museum)

20.00 Uhr
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK (D 2016) – Screening im Deutschen Filminstitut und Filmmuseum (DFF) 
mit einer Einführung von Felix Wagner (Frankfurt a.M.)

Moderation: Véronique Sina

 

Tag 2: Freitag, 13.6.2025
10.00 Uhr Einlass

10.15 Uhr
„Visiotypen in Comic und Karikatur“ 
Werkstattgespräch mit Kalina Kupczyńska (Lodz) & Véronique Sina (Frankfurt a.M./Berlin)

Moderation: Charlotte Schallié

11.15 Uhr Kaffeepause

11.30 Uhr
Vortragspanel: Inszenierungen ‚des Jüdischen‘ in der (audio-)visuellen Kultur

Anna Maria Spener (Paderborn):
„Visuelle Inszenierungen des ‚Jüdischen‘ in Berlin am Beispiel touristischer Medien/Praktiken“

Theresa Eisele (Wien):
Don’t act Jewish. Zum Verhältnis von Theater und Jewishness in der Moderne“

Miriam Schickler (Kassel):
Sounds Jewish? Über die audiovisuelle Konstruktion von ‚Jüdischsein‘ in der Popkultur“

Moderation: Astrid Deuber-Mankowsky

13.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr
„Jüdische Un-Sichtbarkeit(en) im öffentlichen Diskurs“ 
Podiumsdiskussion mit Cilly Kugelmann (Berlin), Marc Siegel (Mainz),
Mirjam Wenzel (Frankfurt a.M.), Palestinians & Jews for Peace (Köln)

Moderation: Alma-Elisa Kittner & Véronique Sina

15.30 Uhr
Abschlussreflektion & Ausklang

 

Abstracts & Kurzbiografien
Weitere Informationen zu den Beiträgen und Beitragenden sowie zu den Moderator_innen des Workshops und den Gästen unserer Podiumsdiskussion →

Veranstaltungsort
Jüdisches Museum Frankfurt
Bertha-Pappenheim-Platz 1
D-60311 Frankfurt am Main
Website des Jüdischen Museums →

Anmeldung & Teilnahme
Aufgrund begrenzter Platzkapazitäten ist eine Teilnahme am Workshop nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

Anmeldung per Mail an: jewishvisualculture@gmail.com

Deadline für die Anmeldung ist der 25.05.2025.

Konzeption & Organisation
Dr. Véronique Sina (Goethe-Universität Frankfurt)

Unter Mitwirkung von:
Annika Artmann, M.A. (Ruhr-Universität Bochum) &
Felix Wagner, M.A. (Goethe-Universität Frankfurt)

Förderung
Der Workshop ist Teil des DFG-geförderten Forschungsprojekts „Queering Jewishness –Jewish Queerness. Diskursive Inszenierungen von Geschlecht und ‚jüdischer Differenz‘ in(audio-)visuellen Medien“ am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt. Die Veranstaltung wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), des Cornelia Goethe Centrum für Geschlechterforschung(CGC), des Jüdischen Museum Frankfurt, des Deutschen Filminstitut und Filmmuseum (DFF) sowie der Vereinigung der Freunde und Förderer der Goethe-Universität Frankfurt (VFF).

Veranstaltungsort

Jüdisches Museum
Bertha-Pappenheim-Platz 1
Frankfurt am Main, Hessen 60311 Deutschland
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